In TypeScript werden null
und undefined
typischerweise als spezielle Typen behandelt. Dies ist besonders auffällig, wenn Sie im strikten Modus arbeiten.
Das bedeutet, dass null
und undefined
jeweils ihren eigenen Typ haben und nicht mit anderen Typen, wie zum Beispiel einem leeren String oder der Zahl 0, gleichgesetzt werden.
In striktem Modus ist TypeScript sehr spezifisch in Bezug auf die Typen von Variablen und Werten, welche sie annehmen dürfen. Variablen müssen vor der Verwendung deklariert und korrekt typisiert werden und Typkonvertierungen müssen explizit sein.
Betrachten wir als Beispiel dieses Code-Schnipsel:
let numberVar: number;
numberVar = null; // Fehler im strengen Modus
In diesem Fall würde TypeScript im strikten Modus einen Fehler ausgeben, da null
nicht dem Typ number
entspricht. Ähnlich wäre es, wenn wir versuchten undefined
einer Variablen zuzuweisen, deren Typ nicht undefined
ist.
let stringVar: string;
stringVar = undefined; // Fehler im strengen Modus
Diese spezifische Behandlung von null
und undefined
stellt sicher, dass Entwickler potenzielle Probleme aufdecken, die die Ausführung des Programms zum Absturz bringen könnten. Beispielsweise versucht man auf Eigenschaften oder Methoden eines undefined-Werts zuzugreifen.
Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass null
und undefined
in TypeScript tatsächlich spezifische Bedeutungen haben. null
ist ein Wert, der "nichts" oder "kein Wert" repräsentiert, während undefined
bedeutet, dass eine Variable deklariert wurde, ihr jedoch noch kein anderer Wert zugewiesen wurde.
Für best practice, ist es ratsam, den strikten Modus in TypeScript zu verwenden, um potenzielle Typprobleme aufzudecken und während der Kompilierung zu behandeln, anstatt zur Laufzeit auf Fehler zu stoßen.